Fräulein Julie: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.odysseetheater.org/julie/julie.htm#Vorwort ''August Strindberg,'' Vorwort zur Erstausgabe Vorwort zur Erstausgabe]
* Aus dem BLAUBUCH von ''August Strindberg'':
** Unglückliche Liebe
** Über Selbstmord
** Stärker als wir (Plus fort que nous)
** Lieben
* Jean-Paul Sartre über Aufrichtigkeit und Selbsttäuschung bei der ersten Begegnung von Mann und Frau
* Franz von Baader, "Ich nenne das Weib darum die Bewahrerin der Liebe ..."
* Abaelard - Der Briefwechsel mit Heloïsa<br
Zeugnisse einer verhängnisvollen Liebe
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* [[Fräulein Julie/Chronik|Chronik]]
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Version vom 11. Juli 2023, 16:32 Uhr

Fräulein Julie
Naturalistisches Trauerspiel
August Strindberg
2002

Gustav Klimt, Liebe
PERSONEN
Fräulein Julie, Tochter des Grafen, 25 Jahre Margherita Ehart
Jean, Kammerdiener, 30 Jahre Wolfgang Peter
Christine, Köchin, 35 Jahre Karin Gerstl
Ort der Handlung: Küche im Schloß des Grafen
Zeit: Mittsommernacht
Regie: Wolfgang Peter
  • August Strindberg, Vorwort zur Erstausgabe Vorwort zur Erstausgabe
  • Aus dem BLAUBUCH von August Strindberg:
    • Unglückliche Liebe
    • Über Selbstmord
    • Stärker als wir (Plus fort que nous)
    • Lieben
  • Jean-Paul Sartre über Aufrichtigkeit und Selbsttäuschung bei der ersten Begegnung von Mann und Frau
  • Franz von Baader, "Ich nenne das Weib darum die Bewahrerin der Liebe ..."
  • Abaelard - Der Briefwechsel mit Heloïsa<br

Zeugnisse einer verhängnisvollen Liebe

Inhalt

Ausgelassen feiert das Gesinde auf einem gräflichen Herrschaftssitz die Mittsommernacht. Fräulein Julie, die stolze, mannstolle und zugleich männerverachtende, seelisch tief zerrüttete Tochter des Grafen, fordert den Diener Jean, der mit der Köchin Christine so gut wie verlobt ist, zum Tanz. Jean, selbstgefällig, ehrgeizig und nüchtern berechnend zugleich, hat hochfliegende Pläne und will sich später einmal als Hotelier in der Schweiz etablieren. Aufreizend frech und spielerisch verführend kokettiert Julie mit ihm. Zuerst noch widerstrebend, dann aber immer bereitwilliger erwidert Jean ihre Annäherungsversuche und nimmt sie schließlich, einem schnellen Abenteuer nicht abgeneigt, mit auf sein Zimmer.

Der kurzen Lust folgt rasche Ernüchterung. Klar ist, dass eine Liaison zwischen Herrin und Diener im gräflichen Haus unmöglich ist. Fluchtpläne werden geschmiedet und wieder verworfen. Die gereizte Stimmung eskaliert zum Streit. Auf Julies "Knecht ist Knecht" schleudert ihr Jean ein verächtliches "Und Hure ist Hure!" entgegen. Julie wird wird ihm allmählich lästig - und außerdem ist da noch Christine, die ihre älteren Rechte durchaus zu wahren versteht. Tief verzweifelt ergreift Julie schließlich das Rasiermesser, das ihr Jean kalt in die Hand drückt, und verlässt das Haus, um sich umzubringen.