Die Glasmenagerie: Unterschied zwischen den Versionen
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Amerika, Mitte der 40er Jahre: Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise, drohende Kriegswolken, Depression, Prohibition, großes Kino, große Gefühle... | |||
In dieser Zeit des Umbruches und der Veränderung lebt die energische Amanda Wingfield gemeinsam mit ihren Kindern Laura und Tom in einer Seitenstrasse von St. Louis in einer schäbigen Hinterhofwohnung samt Feuertreppe statt Veranda. Vom charmanten Ehemann schon vor Jahren sitzengelassen – trotz „17 Verehrern!“, - versucht Sie seither mehr schlecht als recht mit Ihren Kindern zu überleben . Da Tom in diesen schweren Zeiten im Lagerhaus arbeitet, kann sie Ihrer Tochter Laura das Wirtschaftscollege bezahlen. Laura soll einmal eine „Geschäftskarriere machen“, oder einen braven Ehemann finden, damit sie „ordentlich versorgt“ in die Zukunft blicken kann. Das hochsensible, durch eine Kinderkrankheit am Bein leicht behinderte, Mädchen beschäftigt sich allerdings viel lieber mit ihren Glastierchen. „Um Glas muss man sich kümmern!“. | |||
Tom hingegen findet an der Arbeit im Lagerhaus wenig Gefallen, er geht viel lieber ins Kino, teils um „Abenteuer zu erleben“ oder vielleicht sogar selbst einmal die Welt zu „erobern“, teils um der tristen Situation zu Hause für einige Stunden zu entfliehen. | |||
Durch den Besuch des ganz normalen, biederen jungen Mannes Jim – ein Arbeitskollege von Tom - wird sich das Leben der Wingfields für immer ändern und nichts ist so wie es vorher war. | |||
Wie aufwirbelnde Blätter im Herbstwind, so umkreisen einander die Familienmitglieder, leben miteinander, scheitern allerdings am gegenseitigen Umgang und am Verständnis füreinander. | |||
Die Vielschichtigkeit der Figuren in Williams Stück haben – obwohl im Amerika der 40er angesiedelt und auch dort uraufgeführt – an Aktualität nichts verloren. Die brillante Sprache, die exakte Charakterisierung der handelnden Personen und die Dramatik der Ereignisse erlaubt dem Zuschauer ein unmittelbares Erleben mitten im Wohnzimmer der Wingfields. Allerdings ohne die momentan aktuelle „Big Brother“ Holzhammermethode und den dazu gehörenden Seelenstriptease, sondern vielmehr durch die Menschlichkeit der Figuren, der auch immer wieder eine gehörige Portion Humor innewohnt. Wem Ihre Sympathie auch gelten wird, erleben Sie gemeinsam mit uns eine spannende Reise – mitten ins Leben !! | |||
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Version vom 10. Juli 2023, 14:07 Uhr
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Inhalt
Amerika, Mitte der 40er Jahre: Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise, drohende Kriegswolken, Depression, Prohibition, großes Kino, große Gefühle...
In dieser Zeit des Umbruches und der Veränderung lebt die energische Amanda Wingfield gemeinsam mit ihren Kindern Laura und Tom in einer Seitenstrasse von St. Louis in einer schäbigen Hinterhofwohnung samt Feuertreppe statt Veranda. Vom charmanten Ehemann schon vor Jahren sitzengelassen – trotz „17 Verehrern!“, - versucht Sie seither mehr schlecht als recht mit Ihren Kindern zu überleben . Da Tom in diesen schweren Zeiten im Lagerhaus arbeitet, kann sie Ihrer Tochter Laura das Wirtschaftscollege bezahlen. Laura soll einmal eine „Geschäftskarriere machen“, oder einen braven Ehemann finden, damit sie „ordentlich versorgt“ in die Zukunft blicken kann. Das hochsensible, durch eine Kinderkrankheit am Bein leicht behinderte, Mädchen beschäftigt sich allerdings viel lieber mit ihren Glastierchen. „Um Glas muss man sich kümmern!“.
Tom hingegen findet an der Arbeit im Lagerhaus wenig Gefallen, er geht viel lieber ins Kino, teils um „Abenteuer zu erleben“ oder vielleicht sogar selbst einmal die Welt zu „erobern“, teils um der tristen Situation zu Hause für einige Stunden zu entfliehen.
Durch den Besuch des ganz normalen, biederen jungen Mannes Jim – ein Arbeitskollege von Tom - wird sich das Leben der Wingfields für immer ändern und nichts ist so wie es vorher war.
Wie aufwirbelnde Blätter im Herbstwind, so umkreisen einander die Familienmitglieder, leben miteinander, scheitern allerdings am gegenseitigen Umgang und am Verständnis füreinander.
Die Vielschichtigkeit der Figuren in Williams Stück haben – obwohl im Amerika der 40er angesiedelt und auch dort uraufgeführt – an Aktualität nichts verloren. Die brillante Sprache, die exakte Charakterisierung der handelnden Personen und die Dramatik der Ereignisse erlaubt dem Zuschauer ein unmittelbares Erleben mitten im Wohnzimmer der Wingfields. Allerdings ohne die momentan aktuelle „Big Brother“ Holzhammermethode und den dazu gehörenden Seelenstriptease, sondern vielmehr durch die Menschlichkeit der Figuren, der auch immer wieder eine gehörige Portion Humor innewohnt. Wem Ihre Sympathie auch gelten wird, erleben Sie gemeinsam mit uns eine spannende Reise – mitten ins Leben !!