Der Bär: Unterschied zwischen den Versionen

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Die trauernde Witwe und Gutsbesitzerin Popówa gibt sich der Erinnerung an ihren verstorbenen Mann hin, wohl wissend, dass er sie zu Lebzeiten nicht nur kräftig betrogen, sondern auch jede Menge Schulden hinterlassen hat. Da erscheint Smirnóff, ein hartnäckiger Gläubiger des Verstorbenen, der sich nicht mit »übermorgen«, wenn ihr Verwalter wieder zurück ist, abwimmeln lässt, sondern der morgen sein Geld zur Begleichung schuldiger Zinsen braucht. Indem die Witwe sich mit trivialen Gelddingen befasst, wird die Auseinandersetzung zwischen den beiden von Minute zu Minute heftiger, bis Smirnóff schließlich die Witwe verzweifelt zum Pistolenduell herausfordert. Sie geht darauf ein, und der Diener Luká läuft entsetzt davon, um Hilfe zu holen. Der rasende Smirnóff unterweist die ebenfalls rasende Schuldnerin im Pistolenschießen. Doch zum Duell kommt es nicht, denn aller Wut zum Trotz hat sich Smirnóff mittlerweile ebenso rasend in die hübsche Witwe verliebt. Denn obwohl er zwölf Frauen sitzen gelassen und von neun hintergangen worden ist: so eine wie Popówa hat er noch nicht kennen gelernt. Ein langdauernder Kuss, gegen den sich Popówa nur mehr der Form halber wehrt, besiegelt die Versöhnung.
[[Kategorie:Der Bär]]
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Version vom 9. Juli 2023, 06:30 Uhr

Der Bär
Scherz in einem Akt
Anton Tschechow
2004

Anton Tschechow in Nizza. Porträt von Ossip Bras (1898)
Personen
Jeléna Iwánowna Popówa , ein Witwelein mit Grübchen auf den Wangen, Gutsbesitzerin

Danica Maria Schweiger-Kern
Eva Peter-Culik

Grigóri Stepánowitsch Smirnóff, ein noch nicht alter Gutsbesitzer Walter Vogl
Luká, Lakai der Popowa, ein Greis Erich Schmalz
Regie:   Wolfgang Peter

INHALT

Die trauernde Witwe und Gutsbesitzerin Popówa gibt sich der Erinnerung an ihren verstorbenen Mann hin, wohl wissend, dass er sie zu Lebzeiten nicht nur kräftig betrogen, sondern auch jede Menge Schulden hinterlassen hat. Da erscheint Smirnóff, ein hartnäckiger Gläubiger des Verstorbenen, der sich nicht mit »übermorgen«, wenn ihr Verwalter wieder zurück ist, abwimmeln lässt, sondern der morgen sein Geld zur Begleichung schuldiger Zinsen braucht. Indem die Witwe sich mit trivialen Gelddingen befasst, wird die Auseinandersetzung zwischen den beiden von Minute zu Minute heftiger, bis Smirnóff schließlich die Witwe verzweifelt zum Pistolenduell herausfordert. Sie geht darauf ein, und der Diener Luká läuft entsetzt davon, um Hilfe zu holen. Der rasende Smirnóff unterweist die ebenfalls rasende Schuldnerin im Pistolenschießen. Doch zum Duell kommt es nicht, denn aller Wut zum Trotz hat sich Smirnóff mittlerweile ebenso rasend in die hübsche Witwe verliebt. Denn obwohl er zwölf Frauen sitzen gelassen und von neun hintergangen worden ist: so eine wie Popówa hat er noch nicht kennen gelernt. Ein langdauernder Kuss, gegen den sich Popówa nur mehr der Form halber wehrt, besiegelt die Versöhnung.