Die schlimmen Buben in der Schule: Unterschied zwischen den Versionen
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<center>'''Burleseke mit Gesang in einem Akt'''</center> | <center>'''Burleseke mit Gesang in einem Akt'''</center> | ||
<center>'''Musik von Carl Binder'''</center> | <center>'''Musik von Carl Binder'''</center> | ||
<center><big>'''2012'''</big></center | <center><big>'''2012'''</big></center> | ||
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* [[A:Johann Nestroy|Johann Nestroy]] | |||
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== Personen == | |||
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| colspan="3" |'''Herr von Wolkenfeld''', ''Gutsbesitzer'' | | colspan="3" |'''Herr von Wolkenfeld''', ''Gutsbesitzer'' | ||
|''Walter Vogl'' | |''Walter Vogl'' | ||
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| colspan="3" |'''Sternau''', ''Landrat'' | | colspan="3" |'''Sternau''', ''Landrat'' | ||
|''Walter Vogl'' | |width="170px"|''Walter Vogl'' | ||
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| colspan="3" |'''Wampl''', ''provisorischer Magister loci'' | | colspan="3" |'''Wampl''', ''provisorischer Magister loci'' | ||
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| colspan="4" | <center>'''Regie:''' ''Wolfgang Peter''</center> | | colspan="4" | <center>'''Regie:''' ''Wolfgang Peter''</center> | ||
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== Inhalt == | |||
Der alte Schulmeister Wampl ist von der Angst geplagt, dass die von ihm geleitete, auf dem Gut des Barons von Wolkenfeld für die Kinder der Bediensteten eingerichtete Schule geschlossen werden könnte. Auch missbilligt er das Liebesverhältnis seines Gehilfen und Schulaufsehers Franz Rottmann zu seiner Tochter Nettchen. Der unerwartete Besuch des Wirtschaftsintendanten Herrn von Wichtig gibt Wampl neue Hoffnung. Um ihn bei guter Laune zu halten, soll dessen Sohn Stanislaus ein Prämium bekommen - allerdings eine verzwickte Lage für Wampl, denn er ist ein gerechter Mann und Stanislaus der faulste Bub der ganzen Schule. Überhaupt scheinen die Schüler in allen Fächern nur sehr mangelhafte Kenntnisse zu haben. Als Wampl angekündigt wird, dass am Ende des Schuljahrs Baron von Wolkenfels selbst die Schüler examinieren will, scheint die Lage hoffnungslos. Schnell ruft Wampl Franz Rottmann zurück, den er eben erst hinausgeworfen hat, und bittet ihn um Hilfe und eröffnet ihm zugleich Aussichten auf Nettchens Hand. Franz weiß auch sogleich Rat. Die Fragen sollen aus einem vorbereiteten Büchlein streng der Reihe nach gestellt werden. Den Schüler will Franz mit der richtigen Antwort präparierte Zettel zustecken, die diese in ihren Schülermützen verbergen sollen. Doch diesen Plan durchkreuzt der pfiffige Willibald mit einem tüchtigen Schülerstreich. Kaum sind die Schüler für einen Augenblick allein, stachelt er seine Kameraden dazu an, die Zettel untereinander auszutauschen. Als endlich der Herr Baron erscheint und mit dem Examen beginnt, geben die Schüler zwar wie aus der Pistole geschossene, aber völlig unpassende Antworten. Wampl will schon vor Scham im Boden versinken, da stellt sich heraus, dass der Baron stocktaub und mit den blitzschnellen Antworten höchst zufrieden ist. Dennoch soll die Schule geschlossen werden. Wampl wird mit vollen Bezügen plus einer jährlichen Zulage in Rente geschickt und Rottmann wird als Lehrer an die Stadtschule berufen. Wampl ist glücklich und Franz darf nun endlich sein Nettchen heiraten. | |||
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Aktuelle Version vom 21. Juli 2023, 16:55 Uhr
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Personen
Herr von Wolkenfeld, Gutsbesitzer | Walter Vogl | ||
Sternau, Landrat | Walter Vogl | ||
Wampl, provisorischer Magister loci | Wolfgang Peter | ||
Nettchen, seine Tochter | Tamara Lobenschuß | ||
Herr von Wichtig, Wirtschaftsintendant | Imre Szanto | ||
Stanislaus, dessen Sohn | Isabella Burtscher-Pap | ||
Frau Schnabel, Beschließerin auf dem Schlosse | Inge Lobenschuß | ||
Willibald, ihr Sohn | } | Schüler in Wampls Schule | Margherita Ehart |
Franz Rottmann, Aufseher | Georg Tüchert | ||
Peter Petersil, Sohn des Schloßgärtners | Cornelia Plieger | ||
Anton Waldfuchs, Sohn des Försters | Miel Wanka | ||
Blasius Pichler, Sohn des Kellermeisters | Cornelia Plieger | ||
Sebastian Grob, Sohn des Inspektors | Miel Wanka | ||
Christoph Ries, Sohn des Amtsschreibers | Brigitta Schadeck | ||
Mehrere Schüler | |||
Babette, Wampls alte Magd | |||
Die Eltern sämtlicher Schüler | |||
Zwei Trompeter | |||
Ein Pauker | |||
Ein Kammerdiener | |||
Ein Jäger | |||
Zwei Bediente | |||
Inhalt
Der alte Schulmeister Wampl ist von der Angst geplagt, dass die von ihm geleitete, auf dem Gut des Barons von Wolkenfeld für die Kinder der Bediensteten eingerichtete Schule geschlossen werden könnte. Auch missbilligt er das Liebesverhältnis seines Gehilfen und Schulaufsehers Franz Rottmann zu seiner Tochter Nettchen. Der unerwartete Besuch des Wirtschaftsintendanten Herrn von Wichtig gibt Wampl neue Hoffnung. Um ihn bei guter Laune zu halten, soll dessen Sohn Stanislaus ein Prämium bekommen - allerdings eine verzwickte Lage für Wampl, denn er ist ein gerechter Mann und Stanislaus der faulste Bub der ganzen Schule. Überhaupt scheinen die Schüler in allen Fächern nur sehr mangelhafte Kenntnisse zu haben. Als Wampl angekündigt wird, dass am Ende des Schuljahrs Baron von Wolkenfels selbst die Schüler examinieren will, scheint die Lage hoffnungslos. Schnell ruft Wampl Franz Rottmann zurück, den er eben erst hinausgeworfen hat, und bittet ihn um Hilfe und eröffnet ihm zugleich Aussichten auf Nettchens Hand. Franz weiß auch sogleich Rat. Die Fragen sollen aus einem vorbereiteten Büchlein streng der Reihe nach gestellt werden. Den Schüler will Franz mit der richtigen Antwort präparierte Zettel zustecken, die diese in ihren Schülermützen verbergen sollen. Doch diesen Plan durchkreuzt der pfiffige Willibald mit einem tüchtigen Schülerstreich. Kaum sind die Schüler für einen Augenblick allein, stachelt er seine Kameraden dazu an, die Zettel untereinander auszutauschen. Als endlich der Herr Baron erscheint und mit dem Examen beginnt, geben die Schüler zwar wie aus der Pistole geschossene, aber völlig unpassende Antworten. Wampl will schon vor Scham im Boden versinken, da stellt sich heraus, dass der Baron stocktaub und mit den blitzschnellen Antworten höchst zufrieden ist. Dennoch soll die Schule geschlossen werden. Wampl wird mit vollen Bezügen plus einer jährlichen Zulage in Rente geschickt und Rottmann wird als Lehrer an die Stadtschule berufen. Wampl ist glücklich und Franz darf nun endlich sein Nettchen heiraten.